Peter Natterer Quartett

Konzert, Freitag 28. April, 20:00

© FineArt

Wir freuten uns sehr, dass wir am 28. April 2023 ab 20:00 das Peter Natterer Quartett in Traismauer zu Gast haben durften.

In seiner über zwanzigjährigen Karriere hat der Saxophonist und Multiinstrumentalist Peter Natterer Konzerte in 29 Ländern gegeben und dabei unterschiedlichstes musikalisches Terrain erforscht – von der Volksmusik bis zur Elektronik. Mit seinem Quartett widmet er sich aber voll und ganz seiner musikalischen Heimat, dem Jazz.

Peter Natterer Quartett

Peter Natterer: Tenor Sax
Edi Köhldorfer: Guitars
Richard Barnert: Doublebass
Reinhardt Winkler: Drums

Ausgestattet mit großem Sound und einem ausgeprägten Sinn für Melodie navigiert der Saxofonist die Band virtuos durch seine einprägsamen Kompositionen, die oft ineinander überfließen und so ein größeres Ganzes ergeben. Auch sorgt der ungewöhnliche Einsatz von Effektgeräten am Saxofon für bisher ungehörte Klänge.

Natterer darf sich dabei auf Mitmusiker von internationalem Format verlassen: Reinhardt Winkler am Schlagzeug und Richard Barnert am Kontrabaß sorgen für treibend – fließende Grooves voll unbändiger Spielfreude. Dazu steuert der Gitarrist Gerald Gradwohl noch herb rockige Sounds und mitreißende, energetische Soli bei.

Die bisherigen Highlights waren zweifellos die Indien Tour 2018 (mit Edi Köhldorfer an der Gitarre), die Mexiko und USA Tournee im Mai 2005 und der Auftritt auf der Hauptbühne des Jazzfestival Madrid im November 2004. Auch fungierte das PNQ als Vorgruppe zu Joe Zawinul’s „Syndicate” und trat in den wichtigsten Wiener Jazzclubs auf.

Vom PNQ sind bisher zwei Alben erschienen: „The Passing” (EX 649-2; 2006) und „In the Flow” (EX502-2; 2002).

Pressestimmen
zur CD „The Passing”

Stufenlose Übergänge von einem Song in den nächsten ganz ohne eruptive Schnitte oder Leerläufe zu entwickeln, sei ihm im Moment besonders wichtig, so Peter Natterer schon vor einiger Zeit in einem Interview. Entsprechend steigert sich auf seiner neuen Produktion bereits das erste Stück kontinuierlich und kommt in einen musikalischen Fluss, der in den ersten sechs Stücken so gut wie nie unterbrochen wird. „The Passing” ist ein Konzeptalbum, ohne extrem kopflastig daherzukommen; Jazz-Rock-Fusion, die mehr zu bieten hat, als nur dieses eine Spektrum zu bedienen. Natterer (s), Gerald Gradwohl (git), Richard Barnert (b) und Farid Al-Shami (dr) sind tolle Improvisatoren, die gemeinsam eine Jazz-Suite geschaffen haben, die ihresgleichen sucht.. In ihr steckt alles, was den Jazz so interessant macht: Große Gefühle, Spannung, Groove, ein wenig Sentimentalität und Humor.


Ein wahrhaft großartiges Stück Musik, das man immer wieder hören kann, um stets neues zu entdecken.

– Jazzzeit

Austro-Jazz, überzeugend eigenwillig.

– TV Media

The passing“ ist, ohne Übertreibung, ein kleines Meisterwerk, welches ich Ihnen ehrfurchtsvoll vor die Füße legen möchte. Eine Jazz-Rock-Suite mit viel Groove, ohne Leerlauf in den übergangslosen und somit unhörbaren Schnitten zwischen den einzelnen Tracks. Peter Natterer und sein Quartett verdichten die Gesamtheit des Albums zu einem kompakten Ganzen. In dieser Form habe ich persönlich Jazz-Rock noch nicht gehört: mit viel Gefühl, Tiefgang und ohne das sich irgendwer mit endlos langen und langweiligen Soli in den Vordergrund spielen muss. Natürlich steht Peter Natterer im Mittelpunkt, aber auch seine Mitspieler sind tolle Improvisatoren: Gerald Gradwohl spielt mal sanft mit Wah-Wah Effekt, mal kräftig zulangend auf seiner Gitarre; Richard Barnett trägt mit lockerer Hand am Bass zur Verdichtung des Sounds bei; und Schlagzeuger Farid al-Shami punktiert äußerst präzise zwischen kerniger Snare-Drum und sanften Ride auf den Becken. Eine Platte, die man immer wieder neu erleben sollte, denn es gibt bei jedem Hören Neues zu entdecken.

– Hermann Mennenga – Jazz Corner – Radio Ostfriesland

Ein heftig gelungener Einstand.

Peter Natterer ist ja nicht gerade untätig. Neben den Tätigkeiten bei den Truppen von „Hotel Palindrone“ und bei „Global Glue“ fand der Niederösterreicher auch noch Zeit und Inspiration um sich dem „klassischen Jazz“ zu widmen und gründete zu diesem Behufe das Peter Natterer Quartett. Mit „The Passing“ bietet das Quartett einen heftig gelungenen Einstand!

Die CD gliedert sich in vier Sets und was womöglich ein wenig irreführend erscheinen könnte – würde man doch erwarten, dass jedes Set mit einer anderen Besetzung eingespielt wurde – entpuppt sich als sinnvolle Gliederung eines Werkes einer Band die allen Erwartungen zum Trotz aus der gleichbleibenden Besetzung besteht: Peter Natterer am Saxofon, Gerald Gradwohl an der Gitarre, Richard Bannert am akustischen Bass und Farid Al-Shami an den Perkussions.

Die Gliederung der CD in vier Sets bezieht sich eher auf die Stimmung der Kompositionen die von leicht bombastisch, ja, auch dazu ist das Quartett fähig, bis zu verhalten und lyrisch reichen. Ein sehr sympathischer Anflug von Humor ist dem Quartett nicht abzusprechen, nennt sich doch das erste „Kapitel“ des erstens Sets „The Monks of Herrenbaumgarten“ und Kapitel Nummer 4 ist „bassAnno2001″benannt. Humor und musikalische Qualität sind aber zwei paar Schuhe. Wenn aber beide perfekt passen und auch bei langen Wanderungen im unwegsamen Gelände keine Druckstellen hinterlassen, dann kann man davon ausgehen, einen guten Kauf getätigt zu haben. Wer sich ergo auf eine akustische Wanderung einlassen will und dazu Schuhe benötigt, sollte hurtigst nicht nur zum Schuhgeschäft seines Vertrauens eilen, sondern den kleinen Umweg zum CD-Händler seiner Wahl in Kauf nehmen und diese CD erwerben. (akro)

– www.kulturwoche.at