Cornelia Travnicek & TROI, 17. Dezember, 19:00

Präsentation des neuen Buches „Feenstaub“ und Konzert TROI am 17. Dezember 2021 in der Galerie.

© FineArt


Zu ihrem neuen Buch ist auf der Website von Cornelia Travnicek zu lesen, dass in einer Schicksalsgemeinschaft Petru, Cheta und Magare verbunden, gezwungen in ewiges Kindsein sind: Sie leben am Rande einer gesichtslosen Großstadt. Täglich müssen sie dafür sorgen, dass die Schatzkiste des Krakadzil voller wird. Der wird schnell ungehalten, wenn die Kasse nicht stimmt, und so rücken die drei Jungs aus, um denen wegzunehmen, die es am ehesten zu verschmerzen scheinen. Auszuhalten ist das für sie nur mit einer täglichen Ration Feenstaub.

Alles wird anders, als Petru Marja kennenlernt: Nicht nur lernt er mit ihr die Sprache der Stadt zu verstehen, er erfährt auch zum ersten Mal in seinem Leben, was Familie sein kann. Als den drei jungen Taschendieben ein Neuling zur Ausbildung übergeben wird, wechselt Petrus Leben ebenso wie das seiner Schicksalsgenossen noch einmal die Richtung …Vergessene Kindheiten und brutale Ausbeutung: Poetisch bis derb, in kurzen, intensiven Szenen erzählt Cornelia Travnicek von drei Taschendieben wider Willen, die um ihre Zukunft kämpfen.

Pressestimmen, Stimmen aus dem Buchhandel
»›Feenstaub‹ ist ein magisches Buch der Gegensätze. Einer poetischen und malerischen Sprache steht eine harte Realität gegenüber. Genau zwischen diesem Gegensatz entfaltet der Roman seine Wirkung.« Philipp Emberger, FM4

»Das schwere Schicksal von Straßen- und Flüchtlingskindern sowie jugendlichen Kleinkriminellen mit märchenhafter Poesie zu verbinden, ist ein literarisches Experiment, das ihr aufgrund sprachlicher Souveränität außerordentlich gut gelingt.« Irene Prugger, Wiener Zeitung

»Vor allem ist die Qualität dieser Prosa zu loben. Wie Travnicek harten Realismus, Märchen und Bubenabenteuer verknüpft, ist gekonnt, triftig und spannend.« Dominika Meindl, Falter

»Cornelia Travnicek beweist hier, dass es letztlich kein Thema gibt, über das sich nicht in hochpoetischer Sprache erzählen ließe.« Jelena Dabic, Literaturhaus Wien

»Ein zartes Buch über eine grobe Welt.« Katja Gasser, kulturMontag

»In der ihr eigenen Sprache gelingt es ihr, den Leser_innen eine vorurteilsfreie Sicht auf diese heimatlosen Taschendiebe zu ermöglichen. Und es funktioniert: Ihre Erzählung enttarnt noch das kleinste Ressentiment der Lesenden.« Katia Schwingshandl, Augustin

»Zwischen Zartheit und Brutalität changiert das träumend-poetische neue Werk Cornelia Travniceks, zwischen Monstern und Nebel und Feenstaub und hartkantigem Erwachsen- und haarig werden. Zwischen diesen Polen zeigt sich eine vielfältige und so konkrete wie archetypisch allgemeingültige Welt, die man unbedingt heimsuchen sollte.« Julya Rabinowich

»Mit dynamischer literarischer Erzähl- und Beschreibungskraft, sowie einem unbändigen Sinn für das ebenso passgenaue, wie verspielte Detail, gelingt es Cornelia Travnicek die alte Märchenerzählung von Peter Pan mit einer an knallhartem Realitätssinn nicht zu überbietenden Geschichte (…) zu einem atemberaubend stimmigen Amalgam zu verschmelzen, wobei ihr Erzählstrecken voller Poesie gelingen, die einen Augenblick später schon in schmerzhaft authentische Momentaufnahmen der dunklen Seiten unserer sozialen Realität umschlagen.« Tobias Wrany, Buchhandlung Jost

»Der Roman ist großartig geschrieben, er ließ mich eintauchen in eine für mich komplett fremde Welt, eine Welt der verlorenen Kindheit und Jugend, aus der es kein Entrinnen gibt. Toller ›Sound‹, schnell, hart, rhythmisch. Einmal angefangen zu lesen, konnte ich nicht mehr aufhören. Ich bin von dem Roman sehr begeistert.« Martina Kraus, RavensBuch

»Eine wilde und wüste Coming-of-Age-Geschichte, in deren dunklen Ecken Schönheit und Zärtlichkeit lauern. Die verlorenen Jungs aus Peter Pan sind heute Straßenkinder, Flüchtlinge und Kleinkriminelle, Nimmerland liegt direkt neben uns unter den Brücken der Stadt. Travnicek gibt den Verlierern eine Stimme. Und was für eine!« Jürgen Hees, Osiander


TROI

Franziska Hatz: Akkordeon, Stimme
Tino Klissenbauer: Akkordeon
Barry O’Mahony: Gitarre
Bernd Satzinger: Kontrabass
Robin Gillard: Perkussion, Hang

Die Welt ist entdeckt. Aber die Neugier bleibt. Troi kombiniert und komponiert ohne Umschweife und hat dabei Schönheit gefunden wo sie bislang kein Algorithmus vermutet hat. Kein Wunder – liest sich doch schon das Line Up wie das Best Of einer Melange aus Musikschaffenden die ihre Genregrenzen stets aufs Neue auslotet.

Fest steht: hier genießt man ostensiv den Ton, die Abwechslung und das Tempo und lässt Note für Note mit Hingabe, ungezwungener Virtuosität und hohem Einfallsreichtum Musik als universelle Sprache neu entstehen. Ein Abend für alle, die schon alles gehört haben von Menschen die schon vieles gespielt haben? Vielleicht. Troi ist jedenfalls eine Entdeckung mit hohem Erinnerungswert. Wir versicheren Ihnen, Sie werden bewegt und staunend lauschen.

… dazu eine Hörprobe